Text der Predigt am Sonntag, den 6. September

06.09.2020

PREDIGT zu Apostelgeschichte 6, 1-7

1 In diesen Tagen aber, als die Zahl der Jünger zunahm, erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen, weil ihre Witwen übersehen wurden bei der täglichen Versorgung. 2 Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und zu Tische dienen. 3 Darum, liebe Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll Geistes und Weisheit sind, die wollen wir bestellen zu diesem Dienst. 4 Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben. 5 Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Proselyten aus Antiochia. 6 Diese stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten ihnen die Hände auf. 7 Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam.

Liebe Gemeinde,
sie waren ein Herz und eine Seele, so lautete die zentrale Beschreibung der ersten Gemeinde in Jerusalem, die wir eben in der Schriftlesung hörten (Apostelgeschichte 4, 32-35). Gott sei Dank ist das aber nicht alles, was uns über diese Gemeinde in der Bibel erzählt wird. Denn offensichtlich gab es da nicht nur Harmonie und Friede, Freude, Eierkuchen, sondern unser heutiger Predigttext erzählt uns davon, dass es da auch die andere Seite gab, dass da auch ernsthafte Probleme und Spannungen auftauchten, die zu bewältigen waren. Aber das ist ja das Großartige an der Bibel, dass sie so ehrlich ist. Und dass sie uns eben von echten Menschen und realexistierenden Gemeindesituationen erzählt. Und wir erfahren etwas von ernsthaften zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen - wie im richtigen Leben. Und eben nicht nur davon. Sondern auch von den Lösungen dieser Konfliktfelder, davon, wie unsere Väter und Mütter im Glauben mit diesen Krisen fertig wurden.

Im Fall unseres Predigttextes handelt es sich sogar um ein ganzes Bündel von Problemen, das die erste christliche Gemeinde in Jerusalem fast zerrissen hätte. Auf den ersten Blick erscheint uns der Ausgangspunkt für dieses Konfliktbündel recht harmlos. In Vers 1 wird uns erzählt, dass einige Witwen der Gemeinde bei den täglichen Speisungen übersehen worden sind. Hinter dieser kleinen Bemerkung verbirgt sich aber eine Menge.

Dazu müssen wir erst einmal wissen, dass sich die Urgemeinde ganz selbstverständlich um die Versorgung ihrer Witwen gekümmert hat. Es gab ja damals kein staatliches soziales Netz wie heute bei uns heute in Deutschland. Auch keine Witwenrente. Eine Frau, die ihren Mann als Versorger verloren hatte, musste grundsätzlich von der Großfamilie weiter versorgt werden. Wenn es die aber nicht gab, dann sprang die jüdische Solidargemeinschaft ein. Es war ein selbstverständlicher Ausdruck des jüdischen Glaubens, dass man Almosen für die Witwen und Waisen gab.
Ja, und dieses jüdische Versorgungssystem übernahm dann auch selbstverständlich die christliche Gemeinde. Es gab tägliche Armenspeisungen, die vor allem von bedürftigen Witwen gerne in Anspruch genommen worden sind.

Doch - es gab damals eben sehr viele Bedürftige, eigentlich viel zu viele für die Urgemeinde. Und zuständig für diese Versorgung waren dagegen viel zu wenige. So, wie es im Bibeltext anklingt, waren es vor allem die 12 Apostel gewesen, die an den Tischen dienten und diese Speisungen organisierten.
Wen wundert es deshalb, dass dabei immer wieder auch einige Witwen übersehen worden sind. Vielleicht hat man es vergessen, ihnen zu sagen, wann und wo genau der nächste Termin ist, bestimmt war es nicht aus Absicht gewesen.

Aber genau dieses Stichwort "Absicht" kam jetzt auf´s Tapet. Denn es gab noch einen zweiten Problemkreis in der Gemeinde. Die, die übersehen worden sind, zählten ausgerechnet zu einer ganz bestimmten Gruppe, die sich sowieso schon immer in Jerusalem eher zu kurz gekommen gefühlt hatten. Es waren die Zugezogenen, etwas negativ ausgedrückt könnte man sie auch als die Reingeschmeckten bezeichnen.

Viele Juden wohnten ja zur damaligen Zeit als Gastarbeiter über die ganze Welt zerstreut. Etwa in Alexandria, also Afrika, oder in Macedonien, also Europa und in aller Herren Länder. Und diese im Ausland lebenden Juden passten sich dort auch selbstverständlich zu einem gewissen Maß an die Sitten und Gebräuche ihrer Gastländer an. Und so sprach man auch hauptsächlich griechisch. Das war so etwas wie das Englisch der damaligen Zeit - Weltsprache. Doch trotz aller Anpassungen in der Fremde war es dann doch das Größte für diese auswärts lebenden Juden gewesen, wenn sie ihren Lebensabend dann wieder in der Heimat, am Besten in Jerusalem verbringen durften. Und das taten auch viele. Aber das hatte zur Folge, dass es in Jerusalem sehr viele griechisch sprechende Senioren gab. Und die waren von den Urjerusalemern nicht unbedingt gern gesehen. Denn es waren eben für sie Reingeschmeckte, Leute, die nicht mehr so richtig nach dem alten jüdischen Lebensstil lebten. Und das bekamen diese Zugezogenen von den Ureinwohnern auch zu spüren.

Stellen wir uns also jetzt den Fall vor, dass der Mann eines dieser zugezogenen Ehepaare verstarb. Was geschah nun mit der Witwe? In der Regel hatte sie keine Großfamilie vor Ort, die sie versorgen konnte. Und zweitens war sie sowieso eher ein unbeliebter Fremdkörper in der jüdischen Solidargemeinschaft. Für viele dieser griechisch sprechenden Witwen bedeutete deshalb der Tod ihres Mannes ein noch größeres Dilemma als für die Einheimischen. Gott sei Dank kümmerte sich ausgerechnet die christliche Gemeinde deshalb um diese besonders Benachteiligten. Bei den Christen fanden viele von ihnen einen Halt.
Aber noch einmal: Es waren einfach zu viele, die die Gemeinde zu versorgen hatte und darum muss es wohl passiert sein, dass man ausgerechnet einige dieser griechisch sprechenden Witwen übersehen hatte.

Und jetzt passierte etwas, das wir auch heute gut kennen. Man hätte ja sagen können: "Na ja, Fehler passieren halt. Wo viel gearbeitet wird, da geht auch mal was schief. Nur, wer nichts tut, macht keine Fehler."
Wahrscheinlich sahen das auch die meisten so. Aber es kursierten plötzlich auch böse Stimmen, die behaupteten: Das war alles Absicht. Diskriminierung. Mobbing. Ausgrenzung. Man unterstellte den 12 Aposteln absichtliches Übergehen der griechisch sprechenden Witwen. Das war schon ein starkes Stück und es verblüfft immer wieder, wie man selbst in einer christlichen Gemeinde schnell dabei ist, Anderen bösartige Motive zu unterstellen. Und das sogar den heiligen Aposteln! Aber alle 12 waren eben auch allesamt hebräisch sprechende Alteingesessene im Heiligen Land gewesen. Und so lag es für schlecht von Anderen denkenden Gemüter nahe, ihnen vorzuwerfen: Ihr sorgt doch nur um eure eigenen Leute. Uns übergeht ihr absichtlich.

War es Absicht gewesen? Natürlich nicht. Ein ganz anderer Grund hatte nämlich den Fehler ausgelöst. Die Apostel hatten nämlich noch mit einem weiteren Problem zu kämpfen, das eigentlich gar keines war: Die Gemeinde war einfach zu groß geworden. Die ganze Gemeindearbeit war gewissermaßen aus den Nähten geplatzt und wuchs den in Leitungsfragen unerfahrenen Jesusjüngern einfach über den Kopf. Sie waren überfordert.

Psychologen haben herausgefunden, dass ein Mensch höchstens zu 150 anderen Menschen ein einigermaßen persönliches Verhältnis haben kann. Und diese natürliche Grenze galt natürlich auch für die Apostel und für jeden anderen Gemeindehirten. Pastoren kümmern sich intensiv um andere Menschen. Sie kennen nicht nur ihren Namen, sondern teilen mit ihnen auch Glück und Leid, persönliche Geschicke und geistliche Anliegen. Aber das kann man eben nur bei einer begrenzten Anzahl von Menschen. Wenn Gemeinden so wachsen wie damals die Urgemeinde, dann kann deshalb neben aller Freude darüber auch Unzufriedenheit entstehen. Bei den Leitern, die sich fast zerreißen und es dennoch nicht schaffen, allen gerecht zu werden. Und bei den Gemeindegliedern, die sich nicht mehr genug beachtet oder gar übersehen fühlen. Und es passieren dann eben Fehler so wie damals den Aposteln. Der wirkliche Grund war aber nicht Absicht, sondern es lagen einfach zu viele Aufgaben in den Händen von zu wenigen.

So, und jetzt hatte man im Falle der Urgemeinde hinter allem noch mit diesem grundsätzlichen Problemkreis zu kämpfen, dass es offensichtlich Gruppierungen gab, die sich einander nicht so richtig grün waren. Und irgendwie brodelte es im Untergrund schon lange zwischen den griechisch sprechenden neuhinzugezogenen Gemeindegliedern und den alteingesessenen, traditionell ausgerichteten, hebräisch sprechenden Judenchristen. Bestimmt hätte man diesen Fehler des Übersehens einiger Witwen nicht so hoch gehängt, wenn es nicht diesen Grundsatzkonflikt nicht schon gegeben hätte. Manche Ausleger vermuten sogar, dass es damals vielleicht sogar schon getrennte Gottesdienste gegeben hatte. Einfach wegen der Sprache, einen auf griechisch, einen auf hebräisch. Und das beschleunigte dann noch das Auseinanderleben dieser Gruppierungen. Es fällt auf jeden Fall auf, dass es später bei der ersten Verfolgungswelle der Christen in Jerusalem vor allem griechisch sprechende Christen gewesen waren, die aus Jerusalem fliehen mussten, die anderen konnten anscheinend bleiben.

Puuh, jetzt muss ich aber aufhören mit der Problembeschreibung. Aber mir war das wichtig, dass wir dieses Problembündel durchschauen, denn zum einen spüren wir dabei, dass Ähnliches auch heute uns noch beschäftigt, zum anderen ist es nun umso spannender zu sehen, wie es die Apostel schafften, diesen gordischen Knoten zu zerschlagen.

Was haben sie getan? Also wahrscheinlich hatten sie erst einmal viel gelesen, Gemeindeaufbaubücher und so, und bestimmt wahrscheinlich etliche Weiterbildungen in Gemeindeleitung besucht, und dann einen Mediator eingeladen für das nächste Klausurwochenende... Das ist natürlich Quatsch...
Ich habe karikiert, um zu zeigen, wie wenig diese einfachen Fischersleute von all dem gewusst hatten, was heute rund um die Felder "Gemeindeleitung und Gemeindeaufbau" geschrieben und gelehrt wird. Sie hatten eigentlich kein anderes Werkzeug in der Hand als ihren gesunden Menschenverstand und vor allem, dass sie vom Heiligen Geist erfüllt waren. Und - dass sie ihre Unerfahrenheit und ihre Unwissenheit einfach Jesus, ihrem auferstandenen Herrn, im Gebet hinlegten mit der Bitte: "Führe du uns, gib uns Weisheit, fülle unsere leeren Hände." Und das hat Jesus getan. Jesus Christus, der Herr der Gemeinde, hat es ihnen geschenkt, dass sie wirklich großartig und beispielhaft auf diesen ganzen Wust von Problemen reagierten.

Und so sah die in Vers 2-4 beschriebene Lösung aus:
"Die Zwölf riefen eine Gemeindevollversammlung ein und sprachen: Es ist nicht in Ordnung, dass wir Gottesdienst, Gebet und Predigt vernachlässigen und für die Verteilung der Lebensmittel sorgen. Seht zu, dass ihr 7 Männer aus eurer Mitte bestimmt, die voll des Geistes und Weisheit sind. Die wollen wir dann mit dieser Aufgabe betrauen. Wir aber wollen uns in Zukunft ungeteilt mit dem Gebet und der Auslegung des Wortes befassen."

Was für eine weise und gute Lösung für dieses ganze Problembündel! Das erste, was mir daran auffällt, ist Folgendes:
Die Apostel stocherten nicht erst einmal in allen möglichen Fehlern der Vergangenheit herum und ergingen sich in Selbstrechtfertigungen. Sie verteidigten sich auch gar nicht gegen diesen schlimmen Vorwurf des absichtlichen Übersehens. Von ihrer Seite her gab es gegen dieses unsinnige Gerede gar nichts zu sagen.

Das zweite das mir auffällt: Sie benannten stattdessen sofort das tatsächliche Problem, das sie persönlich hatten: "Wir sind überfordert." Sie hatten die Größe, das zu erkennen und auch zu bekennen. Sie wollten ganz bewusst einen neuen Weg einschlagen. Den Weg, den z.B. Mose schon Jahrhunderte zuvor auf Zuraten seines Schwiegervaters Jitro gegangen ist. "Wenn du als Leitungsperson überfordert bist, dann musst du delegieren, Arbeit verteilen, neue Mitarbeiter gewinnen, mehr Schultern können auch mehr tragen."
"Es ist nicht gut, dass wir Gebet und Verkündigung vernachlässigen", sagten die Apostel. Sie hatten also erkannt, was ihre Kernbegabung und Kernberufung ist und was deshalb ihr Kerngeschäft sein sollte: Sie haben erkannt, wo Gott sie am meisten braucht. Und sie stellten sich jetzt ganz klar zu ihrer Berufung und setzten Prioritäten.

Was mir drittens auffällt: Sie bezogen die ganze Gemeinde in ihre Lösung mit ein. Sie ließen dieses Grummeln und Brummeln im Untergrund nicht länger zu, sondern brachten diese ganze Angelegenheit in die Öffentlichkeit der Gemeindevollversammlung.. "Wir reden hier nicht hintenrum übereinander, sondern darüber muss offen gesprochen werden." Das haben die Apostel bei Jesus gelernt. In Mt 18 sagt Jesus: Wenn ein Mensch ein Problem mit einem anderen hat, dann muss er es direkt mit ihm ansprechen. Und wenn das Gespräch unter vier Augen nicht weiterhilft, dann muss man einen dritten oder gar vierten hinzuziehen. Und wenn auch das nichts hilft, dann muss das in der Gemeindeversammlung zur Sprache gebracht werden.
Und genau das hatten die Apostel in unserem Fall getan.

Und viertens ist nun beachtenswert, was sie der Gemeindeversammlung als Problemlösung vorschlugen. Es war nämlich ein ebenso fairer wie auch genialer Vorschlag. Es sollte zum einen ein Siebenerkreis von Menschen gewählt werden, die ab sofort für die Organisation dieser Speisungen zuständig sein sollten. Also: die Apostel delegierten und setzten mehr Menschen in die Verantwortungsbereiche der Gemeinde ein.

Aber wir müssen dazu wissen, dass dieser Siebenerkreis de facto nicht nur ein Kreis von diensthaften Diakonen geblieben ist, die sonst nichts zu sagen hatten. Sondern wir können im Verlauf der Apostelgeschichte beobachten, dass diese Leute zentrale Figuren für die gesamte Ausbreitung des Evangeliums geworden sind. Stephanus z.B. war dann als glühender Verkündiger der erste Märtyrer des christlichen Glaubens. Dieser Siebenerkreis war also nicht nur ein netter Arbeitskreis gewesen, sondern sie wurden ein wichtiger Bestandteil für die Leitung der Gemeinde und der entstehenden Kirche. Das war echtes Delegieren, nicht nur Arbeit verteilen, sondern Verantwortung übertragen und Menschen bevollmächtigen.

Und dann sind da noch die Namen dieser sieben Männer außerordentlich interessant. Und das ist der genialste Teil der Lösung. Diese Sieben trugen allesamt griechische Namen. Stephanus, Philippus, Nikanor, Timon usw. Was heißt das?
Es wurden also ganz bewusst Leute aus der Gruppe der Zukurzgekommenen in die neue Gemeindeleitung hineinberufen. Man stärkte ganz bewusst diese Gruppierung, die tatsächlich unterrepräsentiert gewesen war in der Leitung der Gemeinde. Und so nahm man im Vorfeld allen Vorwürfen von Bevorzugung und Benachteiligung den Wind aus den Segeln.

Und man stärkte damit auch diese Gruppe in der Gemeinde, die noch keinen richtigen festen Stand hatte. Und das sollte sich als der beste Schachzug erweisen. Denn es waren schließlich hauptsächlich die griechisch sprechenden Judenchristen gewesen, die das Evangelium in alle Welt trugen. Sie wurden zum größten Segen für die entstehende Kirche.

Insgesamt staune ich auf jeden Fall über diese weisen Entscheidungen der Apostel. Es waren Entscheidungen, die der Gemeinde wirklich zum Segen geworden sind. Entscheidungen, die sie einen weiteren großen Schritt nach vorne brachten. Und die Folge dieser Entscheidungen war nicht nur, dass die Spannungen und Konflikte gelöst werden konnten, sondern es heißt dann im Resumee unseres Predigttextes: Und das Wort Gottes breitete sich weiter aus und die Gemeinde in Jerusalem wuchs noch schneller.

Klar, jetzt waren die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass diese Gemeinde weiter wachsen konnte. Man drehte sich nicht mehr nur um die internen Probleme, sondern der Kopf und das Herz war wieder dafür frei, um nach außen zu gehen und die Leute in Blick zu bekommen, die noch nicht an Jesus den Messias glaubten. Und - man hatte auch ein Gemeindeklima wieder hergestellt, zu dem neue Menschen gerne hinzukamen. Und - das war schließlich auch noch sehr wichtig - die verschiedenen Mitarbeiter in der Gemeinde konnten jetzt noch besser ihre jeweilige Berufung und Begabung leben. Die Apostel konzentrierten sich auf Gebet und Verkündigung. Das war ihr Stärke und dafür brauchte Gott sie am meisten.

Ich komme zum Schluss und möchte ein Fazit ziehen. Wenn ich diese biblische Geschichte bedenke, dann muss ich sagen: Es war ja richtig gut, dass in der Urgemeinde diese Probleme aufgetaucht sind. Gottes Geist hatte gerade durch diese Spannungen in der Urgemeinde die Veränderungen bewirkt, die sie dazu befähigten, weiter wachsen zu können und das Evangelium noch weiter hinauszutragen - weit über die Grenzen Jerusalems hinaus.
Wir lernen: Gott kann selbst aus Krisen in der Gemeinde etwas Gutes machen. Dazu braucht er allerdings Menschen, die sich diese Krisen zum Besten dienen lassen und auf seine Stimme hören.
Amen

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