Text der Predigt am 19. September 2021

(Laienpredigerin Catherine Schwabe)

Predigt zu:
Offenbarung des Johannes, Kapitel 3, Verse 14 bis 22, die Botschaft an die Gemeinde in Laodizea

14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:
15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach dass du kalt oder warm wärest!
16 Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
17 Du sprichst: Ich bin reich und habe mehr als genug und brauche nichts!, und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß.
18 Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du sehen mögest.
19 Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.
22 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Laodizea - die Stadt der lauwarmen Christen. Wir lesen: „Du sprichst: ich bin reich, und habe genug und brauche nichts.“ Dahinter steckt eine Geschichte:
Reich. Loadizea war eins der größten Finanz- und Handelszentren jener Zeit. Im Jahr 60 nach Christus - also einige Jahre bevor Johannes diese Wörter schrieb - wurde die Stadt durch ein Erdbeben weitgehend zerstört. Es wäre zu erwarten gewesen, dass Rom, die Kolonialmacht, Hilfe senden würde um die Stadt wieder aufzubauen, aber die Bürger waren stolz, sie hatten ihre eigenen Vorstellungen und sie wollten nicht warten. Also haben sie ihre Stadt mit eigenen Mitteln und Kräften wieder aufgebaut. Laodizea war neu und sauber und schön.
Es kommen Einzelheiten in unserem Text vor, und wir merken, Johannes kannte die Stadt gut und hatte sie vor Augen, als er schrieb. Vielleicht kennen einige von Ihnen auch diese Gegend. Wer im Urlaub in der Türkei war, hat vielleicht einen Ausflug nach Pamukkale gemacht. Hier sind breite weiße Kalkterrassen, durch Ablagerungen von Wasser aus heißen Quellen geformt. Um diese Quellen herum lag damals die Stadt Heirapolis, und das Wasser wurde weiter geleitet an zwei weitere wenige Kilometer entfernte Städte: Colossä und Laodizea.
„Lauwarm“: bis das Wasser Laodizea erreichte, wurde es über ein steiniges Plateau geleitet, war also lauwarm, als es die Stadt erreichte. Und Johannes benutzt das Wasser als ein Bild für die Stadtbewohner.
„Ihr solltet euch weiße Kleider kaufen“: In dieser Gegend waren schwarze Schafe, und aus der Wolle dieser Schafe wurde glänzender schwarzer Stoff hergestellt. Wer ein schwarzes Gewand trug, war erkennbar als einer aus Laodizea. Aber hier steht, sie sollten ihr Gold von Gott kaufen und weiße Kleider anziehen.
„Kauft Salbe für die Augen“: In Laodizea wurde Augensalbe hergestellt, aber hier werden die Menschen aufgefordert, ihre Augen zu salben mit der Augensalbe Gottes, damit sie klar sehen können.
Hier wird also ein Kontrast dargestellt: Auf der einen Seite die Wirklichkeit: diese Stadt mit lauwarmem Wasser und lauwarmen Christen, die viel Geld hatten, aber nicht das reine Gold von Gott, die ihre schwarzen Kleider trugen, die sich um ihre vergängliche Gesundheit kümmerten, aber nicht um ihr wahres Heil, die mit sich selbst zufrieden waren und nicht darauf kamen, dass sie ein besseres Leben mit Gott verpassten. Auf der anderen Seite die Vision des Johannes - die Offenbarung - metaphorisch dargestellt, wie ihr Leben werden könnte, wenn sie den Reichtum Gottes hätten und seine Wirklichkeit mit klaren Augen sehen könnten.
Die Geschichte von Laodizea spricht mich an, weil sie nicht nur dieser Stadt der Antike gilt, sie gilt mir, und uns allen, denn es geht um die Beziehung zwischen Menschen und Gott.
Und das wunderbare, was wir nie zu oft hören können, ist der Ausgangspunkt für diese Beziehung: „Welche ich lieb habe...“
Gott liebte die Menschen in Laodizea, so wie sie waren, in ihren schwarzen Kleidern mit ihrem Stolz und ihren lauwarmen Herzen. Gott liebt mich - Er liebt uns alle, so wie wir sind.
Das ist nichts neues. Damit sind wir groß geworden.
Als Kleinkinder haben wir gesungen: „Jesus liebt mich, ganz gewiss“. Für jede Generation wird das Lied neu geschrieben: „Gott ist die Liebe - er liebt auch mich“ / „Ja, Gott hat alle Kinder lieb“. Aber die Botschaft bleibt.
Das ist es, was wir unseren Kindern vorsingen und von ihnen singen lassen. Und wir können uns an die Geborgenheit erinnern, die diese Lieder und die Geschichten, die wir damals gehört haben, vermittelten.
Ich denke zurück an das Bild in meinem ersten Sonntagsschulraum: Jesus mit den Kindern. Wir haben die Geschichte gehört, wie die Mütter ihre Kinder zu Jesus brachten, diese Geschichte, die einem Kind klar macht, auch wenn Erwachsene für uns keine Zeit oder kein Verständnis haben: Jesus hat mich lieb.
Ein kindlicher Glaube, der keine Fragen stellt, der akzeptiert und diese Liebe annimmt.
Aber aus Kindern werden Menschen. Und nach dieser kindlichen Annahme der Liebe Gottes kommt eine Zeit, in der wir zu der Erkenntnis kommen, dass das Leben doch komplizierter ist, als wir es als Kind gesehen haben, und dann kommt manch eine Durststrecke. Und irgendwann merken wir, diese Liebe fordert eine Antwort. Das ist die Zeit, wenn die Liebe anfängt, uns den Weg zu weisen, uns zurecht zu weisen.
Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht.....
Wegweiser: Das heißt, dass Gott einen Weg für uns hat. Und wenn wir uns verlaufen, bringt er uns zurück.
Wie macht Er das? Eigentlich ist das mehr eine Frage für einen Erfahrungsaustausch als für eine Predigt: Wie jeder von uns dieses Handeln Gottes erlebt hat.
Wisst ihr, das Altsein hat Nachteile, aber auch Vorteile. Wir Alten können zurückschauen über unser Leben und Zusammenhänge sehen. Die Perspektive ändert sich. Man hat Zeit zu erinnern und nachzudenken. Es ist nicht immer bequem, zu bedenken, was alles geschehen ist. Ich sehe viel, was ich falsch gemacht habe, Fehler, auch Fehlverhalten, das anderen geschadet hat. Aber ich sehe auch die Möglichkeiten zu Versöhnung, die mir geschenkt wurden, auch manchmal zu Wiedergutmachung. Und ich sehe wie einen roten Faden durch mein Leben die Liebe Gottes, die immer da war. Und so wie meine Eltern mir als Kind immer vergeben haben, auch wenn ich völlig unmöglich war und sie verletzt habe, so vergibt mir Gott.
Ja, wenn man alt ist, wird doch einiges klar. Aber es war nicht immer so. Es gibt sicherlich in jedem Leben Zeiten, Durststrecken, in denen wir nicht überzeugt - oder erfüllt - sind von der Liebe Gottes.
Ich kann mich an eine Zeit erinnern, in der ich überhaupt nicht sicher war, ob Gott mich liebte. Es war nicht, dass ich mich für nicht liebenswürdig hielt. Ich fand mich eigentlich ganz in Ordnung - so wie die Christen in Laodizea - und ich wusste, theoretisch, dass Gott alle Menschen liebt, aber ich hatte manchmal das Gefühl, dass Gott alle anderen liebte, aber seine Liebe an mir vorbei ging.
Die Weichen meines Lebens waren damals nicht gestellt und ich habe viele Wege vor mir gesehen. Einige sahen recht interessant aus. Es ist, wie wenn wir eine Reise vor uns haben. Wenn wir genau wissen wohin, machen wir uns auf den Weg. Aber wenn wir nicht wissen, ob wir unseren Urlaub z.B. im Schwarzwald oder an der Nordsee verbringen wollen, oder vielleicht doch in Mallorca, dann verlieren wir viel Zeit und Kraft beim Überlegen. Und wenn wir überhaupt nicht wissen wohin, wie das manchmal im Wald ist, denn nehmen wir die Strecke, die bergab führt, weil es am leichtesten ist, oder die, wo alle anderen laufen, denn diese führt wahrscheinlich am schnellsten zum Parkplatz. Und so ist es oft in unserem Leben: es stehen uns - wie wir oft im positiven Sinne sagen - alle Möglichkeiten offen. Wie spüren wir dann die Wegweisung Gottes?
Zu dem Zeitpunkt, als ich die Liebe Gottes in meinem Leben gar nicht spüren konnte, standen mir viele Wege offen. Aber mein Problem waren nicht die vielen Wege, sondern dass ich kein Ziel hatte. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht sicher, ob ich überhaupt Gottes Weg für mich gehen wollte.
Ich war damals in einer Gruppe von Christen, für die es sehr wichtig war, was man als Christ machen durfte und was nicht - und ich hatte das Gefühl, wenn ich als Christ leben würde, könnte ich etwas Gutes verpassen.. Und weil ich kein Vertrauen hatte, dass Gottes Weg der beste war, konnte seine Liebe mich nicht mehr erreichen.
Und diese Erfahrung musste ich immer wieder in meinem Leben machen, wenn ich aus irgendeinem Grund mein Vertrauen in Gott verloren habe - das Vertrauen, dass Gott wirklich das Beste für mich will. Das waren Zeiten, in denen mir Gott sehr weit entfernt schien.
Es gibt so viele Wege, wie man zur Einsicht gebracht wird: Mal durch ein Gespräch, mal durch Lesen - in der Bibel, oder im Gesangbuch, oder sonstiger Literatur - mal durch die eigenen Gedanken, in der Stille, oder durch das ganz konkrete Schließen einer Tür und Öffnen einer anderen. Gott lässt sich nicht eingrenzen. Für mich war es ein ganz persönliches Wort von einer älteren Frau in der Gemeinde, die auf mich zukam nach einer Sitzung und sagte: „Du, bevor Du nach Hause gehst, möchte ich ein Wort mit Dir reden“. Und dieses Wort hat mich ermutigt und herausgefordert. Als ich darüber nachdachte, habe ich dann plötzlich gewusst, nicht nur, dass ich zur Gemeinde halten wollte, sondern auch dass ich Gottes Weg für mein Leben gehen wollte, dass das wirklich der beste und schönste Weg sein würde. Ich wusste nicht, wohin. Aber der Wille war wieder da, ich wusste, dass Gott ein Ziel für mich hatte.
Es muss nicht immer so dramatisch sein. Aber es geht uns wahrscheinlich allen so, dass es Zeiten gibt, in denen wir das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, Gott weit weg ist, wir nicht auf dem richtigen Weg sind. Oder es gibt schwarze Punkte in unserem Leben, die wir am liebsten gar nicht wahrnehmen, die uns von Gottes Liebe trennen. Aber wenn wir offen sind, uns nicht zurückziehen, wird Gott uns zurückholen. Und wenn wir die Augen und Ohren offen halten und sensibel sind für andere, könnte es sein, dass wir selbst diejenigen sind, die als Wegweiser gebraucht werden.
Aber unser Text geht weiter: „Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich.“
Schwierig. Strafe ist so eine Sache - ob es darum geht, wie der Staat mit Kriminellen umgeht oder Lehrer und Eltern mit Kindern. In den letzten 2000 Jahren - sogar im Verlauf meines Lebens - haben sich Meinungen und Praxis sehr geändert - und zum Guten. Menschen haben sich grundsätzlich nicht geändert - und Gott auch nicht, aber unser Verständnis von Erziehung und unser Verständnis von Gott haben sich geändert. Gott als ein Gott der Strafe ist mit dem Bild von Gott, das wir im Leben Jesu sehen, nicht zu vereinbaren.
Aber, dass Gott irgendwo da oben sitzt mit einem Notizblock, damit er unsere Sünden aufschreiben kann, ist leider ein immer noch verbreiteter Gedanke - auch in unserer Kirche. Ich höre immer noch die Frage: „Warum straft mich Gott?“ oder zumindest „Sie - oder Er - hat das nicht verdient“. Das bedrückt mich und ich versuche dem Menschen klar zu machen, dass dies die falsche Frage ist, denn sie geht von einer falschen Annahme aus: Gott straft uns nicht. Wenn es uns Menschen gut geht, nehmen wir das als selbstverständlich, aber wenn es uns schlecht geht, fragen wir warum. Und es gibt Menschen, die alles Böse in der Welt - ob Covid oder Überschwemmungen - als Strafe Gottes sehen. Und noch schlimmer als die Frage „Warum straft mich Gott?“ ist eine Haltung, die die Strafe Gottes als eine leichte Antwort auf das Leid anderer findet, als hätten sie nicht genug - oder nicht richtig – gebetet.
Wir hatten in unserer letzten Gemeinde eine Familie aus Afghanistan, mit vier Kindern, die in ständiger Angst vor Abschiebung lebten. Nachdem ihre Aufenthaltserlaubnis wieder um einen Monat verlängert wurde, sagte eine fromme Frau als gedachte Ermutigung: „Gott will sie prüfen“. Und die verzweifelte Antwort der Familienvater war: „Aber wie lange will er uns prüfen?“
Wer das Böse in der Welt Gott zuschreibt, lässt bequem alle menschliche Schuld aus dem Spiel. Nicht dass Krankheit - oder sonstiges Übel - immer auf Schuld zurückzuführen ist - natürlich nicht. Es gibt halt Fragen, zu denen wir keine Antworten finden können - und dann ist es ein Zeichen der menschlichen - und geistlichen - Reife, wenn wir unsere Situation einfach annehmen können und wissen: Gott hat mich nicht krank gemacht, Gott leidet mit und er wird mich irgendwie weiterführen, auch wenn ich den Weg heute nicht sehen kann.
Gott hat Jesus in die Welt gesandt, um uns zu zeigen, wie er ist. Und der Weg Jesu hat gezeigt, dass die einzige Macht, die auf Dauer überwindet, nicht Strafe ist, sondern Liebe.
Zum Schluss möchte ich eine Geschichte erzählen, die mir immer geholfen hat, die Verbindung zwischen Schuld und Strafe zu sehen.
Vor langer Zeit habe ich eine Frau in der Gemeinde kennengelernt. Sie hieß Margaret. Sie war ein paar Jahre älter als ich und war für mich ein Vorbild im Glauben. Sie war Krankenschwester, sehr aktiv in der Gemeinde, Laienpredigerin, sie leitete den Kreis Junger Erwachsener und hatte immer Zeit für andere. Sie war auch ein sehr fröhlicher Mensch. Wir haben uns gut verstanden und haben eine Zeitlang eine Wohnung geteilt. Kurz bevor ich heiratete, saßen wir eines Abends bis sehr spät zusammen und haben aus unseren Leben erzählt. Und sie sagte plötzlich, wie gern sie geheiratet hätte und Kinder gehabt, aber sie wusste, das würde nicht ihr Weg sein. Ich fragte, warum. Dann erzählte sie mir, sie hatte vor einigen Jahren ein Verhältnis mit einem verheiraten Mann gehabt. Sie dachte, er würde seine Frau verlassen, aber auch als es ihr klar wurde, dass er das nicht vorhatte, blieb sie trotzdem lange bei ihm. Dann sagte sie, das ist, wie ich Strafe Gottes verstehe. Die Strafe war nicht von Gott. Ich habe mich selbst gestraft, denn die Jahre, wenn ich vielleicht geheiratet hätte, habe ich durch diese Beziehung verschwendet - und ich war in der Zeit auch nicht richtig glücklich.
Jetzt will ich mit dieser Geschichte überhaupt nicht sagen, dass die Ehe immer als Segen Gottes zu sehen ist. Ich kenne viele Menschen, Frauen und Männer, die allein sind und glückliche und erfüllte Leben führen. Ich kenne auch - leider - einige, die in einer unglücklichen Ehe wie in Ketten leben und keine Chance haben, sich persönlich zu entfalten. Man kann so oder so glücklich oder unglücklich sein, aber Margaret meinte, dass sie durch ihren Ungehorsam den Weg Gottes für ihr Leben nicht gefunden hat.
Wenn wir auf dem falschen Weg sind, strafen wir uns selbst, und oft schaden wir anderen, die selbst nicht schuldig sind. Und mit diesem Wissen und mit der Erinnerung daran und den Konsequenzen daraus müssen wir leben. Wir können nicht gleichzeitig zwei Wege gehen. Wenn wir nicht mit Gott gehen, verpassen wir das Beste.
Margaret war ihren eigenen Weg gegangen, denn es erschien ihr damals als die glückliche Möglichkeit. Und sie konnte nie wissen, was Gott auf einer anderen Wegstrecke für sie vorgehabt hätte.
Aber mit Gott ist Enttäuschung nicht das letzte Wort. Margarets Leben ging weiter.
Die Missionsbehörde in London baute ein Krankenhaus in der Elfenbeinküste und brauchte Personal. Margaret bewarb sich und war überrascht, dass sie sofort genommen wurde. Sie ging nach Afrika als Oberschwester und blieb da, bis ihre Schwester, die vier Kinder hatte, plötzlich verwitwet wurde. Dann kam sie schnell, sobald eine Nachfolgerin gefunden war, nach Hause, um in der Nähe ihrer Schwester zu sein. Einige Jahre später starb sie - Mitte vierzig - an Krebs. Sie hatte den Rest ihres Lebens für andere gelebt und es wurde ein reiches, erfülltes Leben.
Das ist die Frohe Botschaft. Gott lässt seine Kinder nicht allein - und er lässt sie nicht los, sondern ist immer da, um sie wieder aufzuheben. Wie oft hört man: Aus diesem Schlamassel muss Du sehen, wie Du rauskommst. Das sagt Gott nie. Er kommt in unser Leben, was immer wir daraus gemacht haben, oder in was für Schwierigkeiten wir auch gerade sind - und führt uns weiter. Dann können wir die Last der Vergangenheit - auch wenn wir uns selbst oder/und anderen geschadet haben - ablegen und neu anfangen.
Das ist in unserem Leben die ständige und auch letzte Wahrheit. Gott geht uns nach, auch wenn - oder gerade wenn - der Weg vor uns schwierig oder sogar aussichtslos erscheint. Wir müssen nur offen sein und erkennen, dass sein Weg tatsächlich das Beste für uns ist. Gott ist hier, unter uns und will uns Zuversicht geben. Gott liebt mich, und das kann nichts und niemand von mir nehmen.

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