Sonntag der Weltmission am 25.05.2014

Der Sonntag der Weltmission stand unter dem Leitgedanken "sich für andere Einsetzen" (2. Moses 32, 1-14): Mose zeigt hier großen Einsatz für das Volk Israel und als Christen können und müssen wir hier dem Beispiel Moses (und natürlich auch Jesu) folgen und uns für Andere einsetzen – ohne davon reich zu werden oder sonst zu profitieren.  Zwei Beispiele erlebten wir an diesem Sonntag dazu.

1. David Worlobah, stammt aus Liberia und arbeitet seit vielen Jahren für die EMK in Liberia. In seinem Projekt "Hoffnung für Gehörlose in Liberia" Afrikanische gehörlose Schüler sitzen auf Stühlen im Unterrichtsraum; der Lehrer erklärt an der Tafel etwas.in der Stadt Kakata nimmt sich David Worlobah der gehörlosen Kinder und Jugendlichen an. Zunächst vermittelt er ihnen die Gebärdensprache der Gehörlosen, nachdem er sie selbst erlernt hatte. Anschließend wird den Kindern und Jugendlichen lesen und schreiben sowie etwas Mathematik beigebracht.

In Monrovia gibt es eine kleine Schule der EmK für Gehörlose Kinder, die David Worlobah aufgebaut hat und auch leitet. Hier gibt es für 60 Kinder und Jugendliche zwei Berufsausbildungsmöglichkeiten: das Schneider- und Schumacherhandwerk. Einige der fertig ausgebildeten, gehörlosen jungen Menschen sind inzwischen selbständig und können ihren Lebensunterhalt eigenhändig verdienen - darauf ist David Worlobah besonders stolz. Ohne seinen Einsatz und seine Ausdauer, gäbe es all dieses nicht, dabei erhält er von der EMK nur ein sehr kleines Gehalt, mehr kann sich die Kirche nicht leisten.

Zwei afrikanische Helfer und Gerd Kunstmann montieren ein Waschbecken2. Aus unseren Reihen der EMK Neuenhain kommt Gerhard Kunstmann, der seit seiner Kindheit in der Sonntagsschule durch die Berichte aus der Afrika-Mission geprägt wurde. Das Einlegen der Kollekte in den "nickenden schwarzen Mann" und das anschließende Lied von den "kleinen Tropfen Wasser und kleinen Körnern Sand" ist ihm bis heute gegenwärtig.

Bei einem Vortrag in der Höchster Gemeinde begegnete er dem Missions-Ehepaar Dr. Ziegler aus Maua in Kenia, die im dortigen Hospital die HIV/AIDS-Arbeit begründeten. Beeindruckt von ihrem selbstlosen Einsatz für die Kranken ("Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht...") beschloss er als Rentner sein technisches Know-How ehrenamtlich mehrmals in verschiedenen Missionskrankenhäusern Afrikas (teilweise im Team mit Gleichgesinnten) einzubringen. Lebhaft hat er uns an der Zeit seiner Einsätze teilhaben lassen, wobei ihn das Strahlen in den Augen der Einheimischen über Gelungenes und neu Erlerntes besonders mit Dank erfüllte.

Gerd Kunstmann und zwei junge Afrikaner stehen vor einem Kirchengebäude in KeniaIch möchte mich bei allen bedanken, die durch ihre Spenden anderen helfen und sich so für sie einsetzen. Im vergangenen Jahr haben wir € 10.218,30 für die EMK-Weltmission gespendet (im Vergleich 2012: € 10.166,00); ich würde mich freuen, wenn wir es in diesem Jahr erneut schaffen, den Beitrag zu steigern.

Michael Zöllner

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