JUBILÄUM: Abend der Erinnerung am 20.05.2017
150 Jahre Methodisten in Neuenhain, 40 Jahre Gemeindezentrum Gottestreu:
Der Abend der Erinnerung wurde locker moderiert von Michaela Halm und Thomas Kunstmann und vom Posaunenchor musikalisch begleitet. Nach einem launigen Einstieg mit einer hessischen Putzfrau gaben Gerd und Walter Kunstmann vor vollem Haus einen Rückblick auf die Gemeindegeschichte, die sie selbst jahrzehntelang miterlebt und mitgestaltet haben.
Im Interview mit Johanna Trick und Jan Hitschfeld, mit eingestreuten altmethodistischen Schmankerln sowie einer Powerpoint-Präsentation wurde der Weg von einem kleinen Hauskreis über wechselnde Versammlungsstätten bis hin zur Kapelle aufgezeigt. Die Sonntagsschule und die Diakonissen aus dem Haus Gottestreu (1888-1955) entfalteten eine segensreiche Wirkung über die Gemeindegrenzen hinaus. Gesang und Musik zur Ehre Gottes waren und sind ein wichtiger Teil der Verkündigung in unserer Gemeinde; so besteht der Gemischte Chor nachweislich bereits 125 Jahre.
Der Bau des Gemeindezentrums in Selbsthilfe auf dem ehemaligen Dreschplatz – das Hinterhofdasein in der Kapelle bot keine Zukunftsperspektive – war ein Wagnis und wurde zu einem Wunder angesichts der damals geringen Mitgliederzahl und der kläglichen finanziellen Mittel. 1966 war dafür ein Acker im künftigen Baugebiet erworben worden; später wäre ein Bauplatz nicht mehr finanzierbar gewesen. Es gab dann vor Baubeginn 1975 und in der Bauphase eine Fülle offener Türen: Die große Zustimmung der Gemeinde, des Bezirkes und der EMK sowie die unerwartet große Unterstützung durch die kommunalen Gremien und etliche Fachleute. Das war Hilfe und Motivation für die Bauleute zwei Jahre durchzuhalten.
Seither haben wir eine Spur des Segens in unserer Gemeinde erlebt. Daher wollten wir beim Jubiläum ganz bewusst nicht uns selbst feiern, sondern die Dankbarkeit für die in der Gemeinde erlebten Gotteserfahrungen in den Mittelpunkt stellen: Gott ist treu – er steht zu seinem Wort! Das war auch an diesem Abend unser Bekenntnis!
Nach einem gemeinsamen Danklied klang der Abend der Erinnerung locker und gemütlich aus bei Speis und Trank in den unteren Räumen und im Zelt auf der Terrasse. Es gab positive Resonanz von etlichen Besuchern, darunter einige ehemalige Sonntagsschülerinnen.
Walter Kunstmann