Die Amerikaner haben dies auf eine Kurzform gebracht:
-  open minds
-  open hearts
-  open doors

John Wesley nannte als eines der Kennzeichen eines Methodisten:

„ Schließlich soweit er Gelegenheit hat, tut er Gutes an Jedermann, an Nachbarn und Fremden, an Freunden und Feinden und zwar auf jede mögliche Weise ... Am Ende zählt nämlich nicht die ausführlich begründete Willensbegründung einer Kirche, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist ( Galater Kap.5 ).

Mit diesem Verständnis machten sich John Wesley, sein Bruder Charles und Mitstreiter 1735 nach Amerika auf, um unter den Auswanderen das Evangelium zu verkündigen. Sein Leitwort: „Die Welt ist mein Kirchspiel und Seelen zu retten mein Beruf.“

Bei der Überfahrt waren Mitglieder der Herrnhuter Brüdergemeine mit an Bord, die ihn durch ihren starken Glauben anlässlich eines Sturmes beeindruckten. Zurück in London 1738 suchte Wesley den aus Deutschland stammenden Herrnhuter Peter Böhler auf. Dieser junge Mann hat für Wesleys Glaubensleben weitreichende Bedeutung erlangt. Wesley wollte mehr über die Herrnhuter erfahren und reiste noch im selben Jahr nach Herrnhut. Der Weg führte ihn zunächst nach Frankfurt, mehr als 100 Jahre bevor die ersten methodistischen Missionare  ankamen. Er besuchte die Eltern von Peter Böhler (eine Straße in F-Ginnheim wurde nach Peter Böhler benannt). Nach kurzem Aufenthalt ging es weiter nach Herrnhaag und zur Ronneburg. Dort traf er mit Nicolaus Graf v. Zinzendorf zusammen. Vieles hat der Methodismus von den Herrnhutern übernommen. Eine gemeinsame Sache scheiterte wohl an den ausgeprägten (starren) Führernaturen der beiden.

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